Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 12. Dezember 2024 eine weitere Senkung des Leitzinses angekündigt. Diese Entscheidung markiert die vierte Zinssenkung in diesem Jahr, in einem wirtschaftlichen Umfeld, das von schwachem Wachstum und sinkender Inflation geprägt ist.
Einlagenzins bei 3,0 %
Der Einlagenzins, also der Zinssatz, den Banken für ihre Einlagen bei der EZB erhalten, wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 % gesenkt. Mit dieser Maßnahme soll die europäische Wirtschaft angekurbelt werden, indem Banken dazu motiviert werden, mehr Kredite an Unternehmen und Verbraucher zu vergeben.
Ziel: Eine stabile Inflation von 2 %
Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, betonte, dass das Hauptziel der Institution weiterhin darin besteht, die Inflation mittelfristig stabil bei 2 % zu halten. Obwohl die Inflation im November 2,3 % erreichte, deuten aktuelle Indikatoren auf eine wirtschaftliche Abschwächung hin, die vor allem durch geringe Investitionen und geopolitische Spannungen innerhalb der Eurozone verstärkt wird.
Eine Wirtschaft unter Druck
Neben internen Herausforderungen belasten externe Risiken, wie mögliche Handelskonflikte mit den USA, die wirtschaftliche Lage. Der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten hat angedeutet, neue Zölle auf europäische Importe einzuführen, was die Exporte aus der Eurozone beeinträchtigen könnte.
Auswirkungen auf Haushalte und Unternehmen
Für Sparer: Die Zinssenkung könnte zu einer weiteren Verringerung der Renditen auf Spareinlagen führen.
Für Kreditnehmer: Kredite könnten hingegen günstiger werden, was den Konsum und Investitionen ankurbeln dürfte.
Die EZB hat zudem signalisiert, dass in den kommenden Monaten weitere Zinssenkungen möglich sein könnten, sollte dies die wirtschaftliche Lage erfordern. Diese Haltung zeigt das klare Engagement der Zentralbank, die europäische Wirtschaft in unsicheren Zeiten zu unterstützen.
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